Wir brauchen endlich einen attraktiven, umweltfreundlichen ÖPNV!

Teurer Nahverkehr im VGN-Bereich laut ADAC-Studie – Junge Union (JU) fordert Umdenken – Abwiegeln durch Bürgermeister Vogel reicht nicht!

Nordbayern.de berichtete am 19. Juni 2019 über eine ADAC-Studie durch das Institut Knapp
Quality Solutions. Dort schneidet der VGN bei den Preisen in fünf von sieben Kategorien unter
21 Verkehrsverbünden teurer ab als der Durchschnitt.
„Dass Nürnberg bei der Einzelfahrt für Erwachsene die höchsten Kosten hat und lediglich bei
der Fahrradmitnahme günstig ist, wirft ein Schlaglicht auf verfehlte Verkehrspolitik im VGN.
Bei einem attraktiven, umweltfreundlichen ÖPNV sollte in erster Linie der Mensch günstig
fahren und die Fahrradmitnahme kostenlos sein“, sagt Daniel Frank, Stadtvorsitzender der JU
Nürnberg. „In Zeiten der Verkehrs- und Energiewende, in Zeiten von Klimakrise und
alternativen Mobilitätsformen muss der VGN den Menschen eine schnelle, effiziente und
günstige Mobilität ermöglichen. Das ist ein Stück Daseinsvorsorge für die ganze
Stadtgesellschaft“, so Daniel Frank weiter. Die Versuche von Bürgermeister Christian Vogel
die Probleme abzuwiegeln, sind in den Augen der jungen CSU ungenügend. „Bürgermeister
Vogel erklärt die ganze Studie für unbrauchbar, weil es nicht überall eine U-Bahn gebe. Weil
es in Deutschland nur wenige echte U-Bahnen gibt, müsste sich der VGN dann an keinem
anderen System messen lassen. Wie praktisch. Das hilft den Zahlern für teure Karten in
Nürnberg aber nicht weiter. Wo sind die konkreten Ideen von Bürgermeister Vogel, um den
VGN zu reformieren? Dass man sich im Bürgermeisteramt jetzt zusätzlich noch vorstellen
kann, das ‚Pendlerproblem‘ mit höheren Fahrpreisen in Stoßzeiten zu lösen, lässt tief blicken“,
sagt Daniela Eichelsdörfer, Kreisvorsitzende der JU Nürnberg-Süd.

Junge Union: Nicht abwiegeln und wegducken – JU hat klares Verkehrskonzept zur Reform des VGN

„Auch beim Monatsabo liegt der VGN über dem Durchschnitt. Das Drängen zu einem teuren
Abo in einem undurchsichtigen Tarifdschungel ist eine Hauptschwäche des aktuellen Systems.
Wir müssen die Zahl der Tarifzonen auf wenige große Zonen reduzieren. Jede Fahrt in einer
Zone kostet dann im Grundsatz immer dasselbe. Mit der Einführung von „pay as you go“ und
Wochen- bzw. Tageslimits wollen wir das System einfacher und günstiger machen und
Tarifbürokratie abbauen“, erklärt Daniela Eichelsdörfer.
Bereits 2018 hat die Junge Union in der Region ein Verkehrskonzept vorgelegt. Das Thema
Preise ist darin explizit genannt. „Wir schlagen einen Rabatt für Inhaber der Bayerischen
Ehrenamtskarte vor, denn Engagement für die Gemeinschaft verdient Anerkennung. Parken auf
öffentlichen Flächen in der Nähe von ÖPNV-Stationen soll mit ÖPNV-Ticket kostenlos sein.
So können die Gesamtkosten der Mobilität gesenkt werden. Wir wollen endlich echte
Digitalisierung im Nahverkehr: mit NFC-Tickets, App-basierter Abrechnung und
automatischer Günstigerprüfung bei der Abrechnung verschiedener Tarife und von Wochenoder
Tageslimits wollen wir Verbesserungen für Viel- und Gelegenheitsnutzer gleichermaßen
erreichen“, erläutert Daniel Frank.
Daneben enthält das Konzept weitreichende strukturelle Maßnahmen zum Umbau des VGN,
die den VGN zukunftsfest und handlungsfähiger machen.

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